8/19/2008

Die Wallfahrt der Pilger, die sich nach dem Jerusalem des Himmels sehnen


Die 32. Besuchsgruppe aus Übersee

ⓒ 2008 WATVIm April war die ganze Erde voll von warmem Sonnenlicht. Da kam die 32. Besuchsgruppe aus Übersee als ein Frühlingsbote des Evangeliums nach Korea. Die Besucher bestanden aus insge-samt 124 Mitgliedern von 20 Ge-meinden aus 9 Ländern wie Frankreich (zum ersten Mal hier), den USA, Kanada, Japan, AUS, Neuseeland, den Niederlanden, Deutschland und Südafrika.Da sie meistens seit kurzem ge-tauft waren, konzentrierten sie sich mit Eifer auf die Unterweisung in Wahrheitlehre im Elohim-Ausbildungszentrum und trugen der Mutter ihr Gelerntes vor, die sich rücksichtsvoll um die Ausländer, die trotz zahlreichen Schwierigkeiten bei der Evangelisation ihren Glauben bewahrt haben, kümmerte und ihnen Trost sowie Hoffnung auf das Himmelreich mit dem Segen zusprach, große Missionare für die weltweite Evan-gelisation zu werden.

ⓒ 2008 WATVWährend ihres Aufenthalts in Korea lernten sie an Ort und Stelle die sonst nur begriffliche Mutterliebe kennen und waren von den koreanischen Gemeinden tief beeindruckt, die nach dem Vorbild der Mutter die Liebe zu verwirklichen pflegten, sodass sie nach der tiefgründigen Erkenntnis der göttlichen Liebe in der Bibel ihren Glauben stärken konnten. Ferner besichtigten sie nach dem Besuchsplan das historische Museum der Kir-chengemeinde Gottes und überzeugten sich vom opfervollen Weg des Gottvaters bzw. der Gottmutter. Sie sind sich ihrer Liebe bewussst worden und besuchten den jeweiligen Gottestdienst im Neuen Jerusalem, in der Gemeinde Dongdaemun in Seoul usw. und teilten ihre Begegnungsfreude mit den einheimischen Gläubigen.

ⓒ 2008 WATVDie 32. Besuchsgruppe trat voller mütterlicher Liebe wie Frühlings-sonnenschein und in schöner Er-inerung an Korea die Heimreise an. Sie alle sind dabei, Mitarbeiter der Guten Botschaft zu werden, indem sie selbst die an allen Orten der Erde kennengelernte Mutter-liebe in die Tat umsetzen, um die ganze Welt mit Liebe zu verklären. Es scheint nun so, als ob solche geistlichen Pilgerfahrten der Him-melskinder aus allen Ecken der Erde - mit der Sehnsucht nach dem Neuen Jerusalem - auch künftig andauern würden.

Die visuelle Bibel von der Genesis bis zur Zukunft

Viele ausländische Gläubige kommen nach Korea, über den Glauben zu lernen

Die Liebe der Kirchengemeinde Gottes öffnet das Herz Afrikas ganz weit


Als Der ghanaische Präsident John Agyekum Kufuor, einer von fünf afrikanischen Staatschefs, die für eine koreanisch-afrikanische Forumsdiskussion Korea besucht hatten, stand bei einer Empfangsveranstaltung für die 200 Ghanaer in Korea etwas Besonderes auf dem Programm, denn Präsident Kufuor sprach dabei sechs Koreanern seinen innigsten Dank aus.

Kurz vor seiner Abreise am 9. November 2006 ließ sich der beninische Staatschef Yayi Boni (in der Mitte), der für eine koreanisch-afrikanische Forumsteilnahme nach Korea gekommen war, mit seinen Besuchern, Pfarrer No-Gyun Park (links) und Jae-Jin Shim (rechts) von der Kirchengemeinde Gottes, zum Andenken fotografieren.

Missionsstand im Ausland



Die Erweckungsbewegung, die reine Wahrheit und den Glauben der urchristlichen Kirche wiederherzustellen, verbreitet sich über die Grenze hinaus in der ganzen Welt. Die Auslandmission hat knapp vor zehn Jahren begonnen, und schon jetzt findet man an allen Ecken der Welt die Kirchengemeinde Gottes.

Das Evangelium des neuen Bundes wird in Samaria und bis an das Ende der Welt verkündet, um die ganze Menschheit zum ewigen Leben zu führen.

Missionsstand in Korea


Ahnsahnghong erschien im Osten, am Ende der Erde und führte den neuen Bund wieder ein, der in Windeseile im ganzen Land verkündet wurde.
So beläuft sich heute die Anzahl der Kirchengemeinde Gottes erst nach 50 Jahren schon auf ungefähr 400.

Hier wird das Passahfest des neuen Bundes einschließlich Gottes Jahresfeste in Ehren eingehalten, und der Erlösungsplan Gottes, der das Leben liebt, erfüllt sich der Prophezeiung gemäß im rasanten Tempo.

Auszeichnungen


Auszeichnungen


Warum kam er in Menschengestalt?


Wenn man sich heute die Bilder Jesu Christi anschaut, wird seine von der Menschheit vorgestellte heilige Gestalt ganz würdevoll dargestellt. Aber wir dürfen uns nicht als wahre Kenner Jesu bezeichnen, nicht ohne folgende Fragen gestellt zu haben: „Für wen hielten die damaligen Juden zur Zeit Jesu den Gottessohn? Wie betrachteten sie die von Jesus gegründete Kirche? Und was für Gedanken machten sich die Juden über sein verkündetes Evangelium vom Reich?"

Christus ist vom Wesen nach Gott (Phil 2:5). Vor der Geburt war er der allmächtige Gottvater (Jes 9:6). Jedoch die Juden wollten Jesus auf seine Worte „Ich und der Vater sind eins" hin steinigen. Nach dem Gesetz rechtfertigte die Gotteslästerung ohne Weiteres den Tod durch die Steinigung. Und sie hielten die Worte Christi für einen blasphemischen Frevel.
Der himmlische Vater kam auf diese Erde und stellte sich als Gott vor, den sie bis dahin angebetet und verherrlicht hatten, jedoch trotzdem zu töten beabsichtigten. Da der Allwissende leibhaftig auf Erden erschien, ließen ihn letzten Endes die angeblich Gottgläubigen am Kreuz sterben.

Die Hinrichtung ihres lobgepriesenen Gottes war im wirklichen Sinne des Wortes ein zeitgenössicher Widerspruch. Wenn man diesem Ereignis auf den Grund geht, so ist es offenkundig, dass die damaligen Religionsführer nicht genug von Gott wussten. Sie stellten ihn sich nur in Gedanken vor und besaßen aber keine Kenntnisse noch geistige Einsicht, dass Gott ganz ungebunden und willkürlich handeln und in jeder Gestalt, sogar wie sie als Mensch in diese Welt kommen konnte.

Weswegen erschien Christus in der Gestalt des Fleisches? Anhand einer kurzen Geschichte wollen wir seine Absicht zu erkennen versuchen.

Gott, der mit Liebe und Heilsbotschaft in Menschgestalt kam
Als ein Wanderer auf dem einsamen Dorfweg ging, sah er einige Vögel am Wegrand nach Futter picken. Die gefiederten Geschöpfe Gottes waren so schön, dass er sich ihnen nähern und sie am Kopf streicheln wollte.
Aber die Vögel flogen ab und setzten sich etwas entfernter nieder, als sich der Vagabund auf sie zubewegte. Diese erkannten seine Absicht nicht und hatten Angst vor seinem eventuellen Zugriff. Der Mann trat noch ein paar Male an sie heran, jedoch sie entfernten sich gleich von der Stelle. So kam der Wanderer letzten Endes zur folgenden Schlussfolgerung: „Ich muss zuerst ein Vogel werden, um mein Anliegen an sie vorbringen zu können."

Eben aus demselben Grunde kam Gott leibhaftig in diese Welt. Da die Leute beim Erblicken der Heiligkeit Gottes stets Angst hatten und die Flucht zu ergreifen suchten, erschien der HERR aus der Liebe zur Menschheit leibhaftig auf dieser Erde, um ihr für deren Rettung eine besondere Mitteilung machen zu können.

2. Mose 20: 18-21 Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen und sprachen zu Mose: ... Lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben."

Als das israelische Volk damals beim Anblick des majestätischen Sinaiberges ganz direkt die Worte Gottes hörte, konnte es die Furcht vor him nicht ertragen und bat Mose um eine Vermittlung. Der Wanderer wollte vor lauter Herzigkeit den Vögeln über die Federn streicheln und näherte sich ihnen, aber sie erkannten seine Absicht nicht und rannten ihm Hals über Kopf davon. Ebenso ergriff einfach die Todesangst die Israeliten, weil der Allmächtige es rundheraus ansprach.
Der Allwissende erschien in ein und derselben Menschengestalt wie wir auf Erden, denn die Geschöpfe zitterten ja vor der unmittelbaren Wahrnehmung seiner Stimme. Der Weltschöpfer war Gott und der Mensch in Fleisch und Blut; daher entschloß er sich kurzerhand, wie die Erdenbewohner, die die göttlichen Worte in Angst und Bange versetzten, vom Himmel herniederzukommen.

Joh 1:1-14 „Im Anfang war das Wort ... Gott war das Wort ... das Wort (Gott) ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes (Jesus) vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Der leibhaftig erschienene Jesus war dem Wesen nach Gott, der das Universum schuf. Kommt der Weltschöpfer in Menschengestalt auf diese Erde, dann kann er sich gewiss seinen Ebenbildern annähern. Aber obschon sich die Juden vor der sichtbaren Göttlichkeit geängstigt hatten, verhielten sie sich bei seiner wirklich leiblichen Erscheinung allzu leichtsinnig. Deswegen erkannten die damals sogenannten Religionsführer, Hohenpriester und Schriftgelehrten die Hochheiligkeit Jesu nicht und hielten ihn für einen Normalsterblichen wie sie.

Apg 24:1-5 „Nach fünf Tagen kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus herab; die erschienen vor dem Statthalter gegen Paulus ... Wir haben erkannt, dass dieser Mann schädlich ist und dass er Aufruhr erregt unter allen Juden auf dem ganzen Erdkreis und dass er ein Anführer der Sekte der Nazarener ist."

Hierbei können wir feststellen, dass die seinerzeitige religiöse Führerschaft Jesus als ein Rädelsführer der Sekte der Nazarener bezeichnete. Die Bibel legt ein untrügliches Zeugnis davon ab, dass der aus Liebe zur Menschheit das Evangelium vom Reich verkündete Messias als ein Führer der Nazoräersekte verleumdet worden sei.

Joh 10:27-33 „ ... Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen ... Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.

Sie wollten nur deshalb den Heilsbringer steinigen, weil er der Gotteslästerung bzw. Selbsternennung zu Gott für schludig befunden wurde. Daher konnten die Juden keineswegs den auch so geistreichen Worten über die Lippen Jesu Glauben schenken, da sie ihn von Grund auf ablehnten.
In den Augen des Evangelisten Johannes war Christus ein Gott in Menschengestalt. Jedoch die damals renommierten Geistlichen schenkten ihm kaum Aufmerksamkeit. Vielmehr hielten sie den Messias für einen den Tod durch Steinigung verdienten schlimmeren Rechtsbrecher als ein Mörder. Daher schrien sie heiser, den Straßenräuber Barabbas freizulassen und Jesus ans Kreuz zu nageln.
Das war nicht das einzige Beispiel fürs Nichterkennen Jesu und dessen Unterdrückung. Sogar seine im Grunde ganz nächsten Familienmitglieder und Bekannten machten sich auf den Weg, ihn gefangen zu nehmen.

Mk 3:20-21 „ ... Und als es die Seinen hörten, machten sie sich auf und wollten ihn festhalten; denn sie sprachen: Er ist von Sinnen."

Wir sollten einmal diesen biblischen Ereignissen auf den Grund gehen, denn die richtige Erkenntnis Gottes ist erst möglich, falls wir nicht nur das heutzutage weltweit geläufige Erscheinungsbild des heiligen Jesu, sondern auch sein irdisches Leben in Menschengestalt zur Kenntnis nehmen und verstehen.

Bemühen wir uns um geistige Augen zum Erkennen der Göttlichkeit

Und zwar kam Gott aus Liebe zu seinen Geschöpfen leibhaftig in diese Welt, aber gerade aus diesem Grund erkannten die Israeliten Christus ganz und gar nicht noch hießen ihn willkommen. Eher würdigten die angeblich belehrten Religionsführer das Evangelium zur Lehre „der Sekte der Nazarener" herab und verstießen ihren angebeteten Gott, bis sie ihn eigenhändig ans Kreuz nagelten. Sie ohrfeigten, schlugen ihn mit Fäusten und fragten ihn hohnlachend: „Weissage uns, Christus, wer ist`s, der dich schlug?" (Mt 26;67-68)

Nicht einmal das Heidenvolk hätte seinen ehrenden Gott in solchem Maß verachtet. Aber die angeblich Gottesgläubigen verhielten sich auf diese Weise. Seine Verwandten waren unterwegs, den auf dieser Erde erschienen Christus wegen seiner Verrücktheit dingfest zu machen. Die hoch gestellten religiösen Persönlichkeiten wie die Schriftgelehrten, Hohenpriester usw. hielten seine Lehren für Häresie, verdammten und trieben ihn trotz seiner Bekenntnis zur Göttlichkeit auf Erden mit dem Argument, wie ein Mensch sich selbst zu Gott machen könne, in die Enge.

Sie besaßen keine geistigen Augen für die Unterscheidung zwischen dem Richtigen und Falschen bzw. für die Erkenntnis der Wahrheit. Sie urteilten alles nach den menschlichen Äußerlichkeiten und waren bezüglich der gnadenreichen Lehren auf beiden Ohren geistig taub. Sogar wollten die Hohenpriester auch nach der Auferstehung Christi die Zeugnisse der Soldaten mit Geld verschleiern und ließen sich ebenso von den glaubwürdigen Beweisen nicht überzeugen. Keiner von ihnen, die ganz stolz auf ihren strengen Glauben an Gott waren, hieß ihren höchstpersönlich auf dieser Erde erschienen Heilsbringer willkommen.

Das ist die Realität der religiösen Welt, und auch heutzutage ist sie ebenfalls nicht anders als diejenige zur Zeit Jesu Christi. Anhand des Geschehnisses mit Jesus bei seinem ersten Kommen sollten wir uns über seine Wiederkunft in diesem letzten Zeitabschnitt Gedanken machen. Die Bibel unterstreicht, dass alle Ereignisse im Urchristentum auch bei der Wiederkehr Christi nochmals ganz gleich wiederholt werden. Auch trotz der unanfechtbaren Belege für Christus lehnen ihn die Zeitgenossen allein deshalb ab, weil er in Menschengestalt zu uns kam.

1. Tim 2:4-5 „ ... Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus ..."

Auf die Frage seiner Geschöpfe, weswegen Gott immer und wieder leibhaftig auf Erden erscheine, antwortete er schlicht und einfach, weil Jesus Christus ein Mensch sein könne. Nach der Bibel ist ein jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus im Fleisch gekommen sei, der Geist des Antichrists (1. Joh 4:1-3). Mit anderen Worten stellen nur die vom Geist des Antichristen Unterwiesenen die leibhafte Erscheinung Jesu in Abrede.
In der Tat unterscheiden sich die heutigen Dogmen des Christentums grundlegend von den obigen biblischen Worten. Aber wie die Lehrsätze und Auffassungen der damaligen Religionsführer, die sich zur Zeit Jesu bei seinem ersten Kommen ganz stolz als fromme Gottesgläubige bezeichnet hatten, ihren angebeteten Gott ans Kreuz nagelten, so herrscht es jetzt auch eine ähnliche Situation.
Da die Israeliten den leibhaften Auftritt Jesu auf Erden nicht begriffen, klärten die bereits zu Christus bekannten ungeduldigen Apostel sie über die Menschlichkeit Jesu Christi auf und bezichtigten jeweils dessen Verleugner des antichristlichen Geistes.

Als der HERR in seiner Göttlichkeit auf dem Berg Sinai sprach, rannten alle vor lauter Angst davon. Jedoch als er sich in Menschengestalt dem Volk näherte, brandmarkte es die Heilsbotschaft als die Lehre der Nazarener-Sekte. Die Israeliten reichten sogar beim Stadthalter eine Anklage gegen die das Evangelium verkündenden Apostel ein, um sie bloßzustellen. Die Glaubenswahrheit wurde angeprangert.
Aus solchen Verunglimpfungen der Wahrheit zu schließen, scheint die vollkommene Glaubenslehre für die normalen Menschen nicht gut verständlich zu sein. Lasst uns dann feststellen, wer überhaupt den im Fleisch gekommenen Messias in Empfang nimmt. Das Verhalten einer Person, ob sie sich zu Christus bekennt oder ihn nicht ernst nimmt bzw. seine Lehre befolgt oder sie als eine Heterodoxie unbeachtet lässt, entscheidet maßgebend ihren zu erwartenden Segen des Himmels.

Hebr 2:13-15 „ ... Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten ..."

Wie der Wanderer als ein gefiedertes Wirbeltier an andere Vögel heranzukommen beabsichtigte, weil sie ängstlich das Weite suchten, als er sich ihnen nähern wollte, so erschien Gott höchstpersönlich wie seine Kinder von Fleisch und Blut leibhaftig in dieser Welt, denn sie liefen auch aus Furcht vor seinem Herantreten davon. Er kam vom Himmel hernieder, ganz gleich, ob die Menschheit ihn für einen Irrlehrer halten oder an ihn glauben mochte oder nicht, sondern lediglich, um auch eine Menschenseele, die ihren festen Glauben an Gott bekennt, zu retten.
Christus, der für die Erlösung der Menschen in diese Welt kam, suchte zuerst nicht den 46 Jahre lang gebauten prächtigen Tempel auf, sondern Petrus, der als Fischer am Galiläischen Meer seinen Lebensunterhalt bestritten hatte. Auf die Forderung Jesu „Komm mit mir; ich mache dich zu Menschenfischer!" ließ Petrus sogleich seine Netze liegen und ging mit ihm.

Mt 4:18-20 „Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach."

Warum ging er als Erstes nicht zu den ihn erwartenden Juden im Tempel, sondern zu Petrus und Andreas in einem kleinen Fischerdorf und hieß diese beiden ihm folgen? Sie ließen all ihre Netze und Boote zurück und folgten ihm nach. Als Jesus weiterzog und etwas später Jakobus sowie Johannes zu sich rief, gingen sie auch mit ihm.
Ihr Geist war mit dem des Hohenpriesters nicht vergleichbar. Die geistigen Augen Gottes sahen schon voraus, dass die Hohenpriester, die mit zahlreichen Israeliten im in 46 Jahren fertiggestellten pompösen Tempel eine feierliche Andacht zu halten pflegten, auf die Worte Gottes nicht hören würden. Als er ihnen die Gute Nachricht verkündete, taten sie sie als Ketzerei ab, wogegen Petrus sich in Freude zu ihm bekannte und ihm nachfolgte, wohin auch immer.
Jesus erkannte jeweils gleich ihre geistige Verfassung und sagte niemals einem Jünger wie Petrus: „Tu Buße!", jedoch forderte die anderen wiederholt auf: Ändert euer Leben!". Da diese Leute stets nur mit Worten Gott geehrt hatten, konnten sie ohne Buße auf keinen Fall ins Himmelreich kommen.

Lasst uns die Heiligkeit Gottes erkennen und seine Lehre befolgen

Gott kam in diese Welt und schloss mit seinen Kindern von Fleisch und Blut einen neuen Bund des Passahs, um sie von den Ketten des Satans zu befreien. Trotzdem äußern sich die heutigen Kirchen allzu leichtsinnig: „Das Passahfest gehört zur Heräsie." Letzten Endes nehmen sie zur Lehre Jesu Stellung, der durch die Passahfeier für immer den Tod beseitigt hat. Auch zur Zeit des Urchristentums waren die damaligen Kirchgänger solcher Meinung. Ebenso halten heutzutage die Christen die Gebote Jesu für eine Irrlehre.
Der Apostel Paulus verkündete das Passah des neuen Bundes. Auch Petrus predigte das Evangelium. Außerdem lehrte Jesus ebenfalls persönlich die Heilsbotschaft. Aber wenn die Menschen diese Frohe Botschaft Christi als Ketzerei bloßstellen, dann gehören sie wohl auch zu jenem Typ von Männern wie der Hohepriester Hananias oder der Anwalt Tertullus, der Paulus wegen der Irrlehre angeklagt hatte.

Was würde die Welt dazu sagen, wenn Christus in Menschengestalt wieder auf Erden erschiene? Bestimmt würden ihn die Leute als Häretiker abstempeln, weil sie über Gott nicht Bescheid wissen, obwohl sie die Heilige Dreifaltigkeit richtig finden. Nichtsdestoweniger verstehen sie den Grund für die Notwendigkeit des Namens des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Vaters nicht. Auch Jesus bedauerte ihre Unwissenheit und Verleumdung und sprach: „Sie hassen mich ohne Grund." (Joh 15:25) Die Bibel zeugt ganz eindeutig von der Wiederkunft Jesu auf diesem Blauen Planeten.

Hebr 9:27-28 „ ... So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil."

Wenn er erneut in diese Welt kommt, dann sollte sich die Menschheit auf seine Wiederkehr vorbereiten und denselben Fehler bei seinem ersten Erscheinen nicht wiederholen. Die damaligen Juden lästerten über die Herrlichkeit Christi und wehrten sich mit Händen und Füßen gegen ein göttliches Wesen ohne Ausbildung noch aus guter Familie, indem sie argumentierten: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen! ... wenn er es doch nicht gelernt hat?" Sie hörten sich selbst gehaltsvolle Predigten Jesu einfach nicht an, wohingegen seine Jünger auf die auch einmalige Zusage Christi „Ich mache euch zu Menschenfischern!" hin mit ihm gingen. Zu welchem Typus von Menschen sollten wir denn gehören?
Im Hinblick auf die Wiederkunft des Heilsbringers müssen wir uns auch heute mit Öl für unsere Lampen versorgen, um ihn von ganzem Herzen willkommen zu heißen. Die Leute nehmen allzu häufig die Namen „Jesus, Paulus und Petrus in den Mund, obschon die Lehre Christi als Häresie bezeichnet wird. Wenn die Menschheit trotz ihres Glaubens an Jesus seine Heilslehre für ketzerisch erklärte, in was für eine prekäre Lage geriete dann Jesus, der sie zuerst verkündete?
Jetzt sollten wir der Verfemung Jesu bei seinem ersten irdischen Erscheinen genauer nachgehen. Wenn man von den damaligen Verhältnissen keine Ahnung hat, so kennt man auch den Lauf heutiger Zeit nicht und wird sich ebenso bei der Wiederkehr Jesu antichristlich verhalten.

2. Kor 5:16 „ ... und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr."

Da die Apostel die Heiligkeit Christi erkannten, nahmen sie nicht sein äußerliches Aussehen, sondern sein wahres Wesen wahr. In jenen Tagen sahen die Israeliten nur den leiblichen Christus. Wie können wir dann wie die Apostel auf den ersten Blick die Göttlichkeit Christi erfassen?
Wie der Mensch für seine Augen zu kleine oder zu große Objekte mithilfe eines Mikroskops bzw. Fernrohrs sieht, so brauchen wir zum Erkennen der Herrlichkeit Christi „prophetische Augen", die in Wirklichkeit die Heilige Schrift sind. Nur durch die Worte der Bibel, die die vom Geist Ergriffenen nach Gottes Willen niedergeschrieben haben, können wir zur Erkenntnis des leibhaftig erschienen Gottes bzw. der Göttlichkeit Christi gelangen.
Obwohl in der Bibel alles über Christus zu lesen war, konnten ihn die Hohenpriester, Pharisäer, Schriftgelehrten usw., die trotz Bibelkenntnisse nicht von ganzem Herzen gläubig waren, nicht gewahren, wohingegen sich die ungeschulten Jünger zu Christus bekannten.
Wie nach der Prophetie „Diejenigen mit dem reinen Herzen werden Gott zu Gesicht bekommen" wurde solchen Menschen das Evangelium Christi verkündet. Nur sie hielten die christliche Lehre für wahre Worte Gottes.

Kol 1:13-18 „ ... in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden ... Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes … Denn in ihm ist alles geschaffen ... Es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen ..."

Der Apostel Paulus zeugte tapfer, dass der einer Irrlehre bezichtigte Menschensohn Gott bzw. der Weltschöpfer sei. Der HERR hielt seine Göttlichkeit versteckt, um die Menschheit, die sich stets aus Angst vor ihm geflüchtet hatte, zu erretten. Allein seine Geschöpfe machten sich eher lustig über die leibhaftige Anwesenheit Gottes auf Erden und verachteten ihn. Sie nannten den Allmächtigen in Menschengestalt einen Häretiker.
Daher ist es wohl kein großes Wunder, dass das Passahfest des neuen Bundes auch heutzutage von den anderen Kirchen dieser Welt der Ketzerei verdächtigt wird. Zur Zeit der Urkirche wurde der Apostel Paulus obendrein wegen der Verkündigung des neuen Bundes angeklagt. Und zwar ist heute Paulus sogar heilig gesprochen worden, aber war damals lediglich ein „Rädelsführer der Nazarener-Sekte".

In diesem Zeitalter kam Christus zum zweiten Mal leibhaftig in diese Welt, weil er so sehr die Menschheit liebte und ihr daher das Evangelium der Erlösung verkünden wollte. Jedoch es ist sowohl in alten Zeiten als auch heutzutage gleich, dass die Mehrheit die wahre Glaubenslehre ablehnt. Aber wir sollten wie die die Urahnen des Glaubens und Märtyrer beharrlich den richtigen Weg weitergehen, auch wenn wir wegen der Wahrheitslehre Jesu irgendwelche Erschwernisse dieser Welt in Kauf zu nehmen hätten, und Kinder des Weltschöpfers werden, die große Liebe und reichen Segen Gottes erhalten, indem wir nach seiner Lehre und seinen Worten leben.

Es ist doch wahr, dass sich die Menschen auch den weltlichen Hass zuziehen, falls sie wie nach dem Bibelspruch „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat" (Joh 15:18) von Christus geliebt werden. Lasst uns doch die Tatsache, dass das Leiden auf dem Weg zu Christus mit dem großen Segen Gottes vergolten wird, nicht vergessen und in diesem letzten Zeitalter wiedergekommenen Jesus richtig verstehen und wahrheitsgemäß von ihm zeugen, damit unser Haus des Glaubens auf einen massiven Felsen gebaut werden kann. Lasst uns alle ohne Ausnahme in das ewige Himmelreich eintreten, indem wir gewissenhaft den von Christus eingeschlagenen Weg zurückverlegen.

Falls der Apostel Paulus in dieser Zeit erscheinen würde!

Seit kurzem ist die christliche Welt außer Rand und Band, denn der Professor Yong-Ok Kim an der Uni Semyeong hat ganz frontal die Dogmen des Christentums angegriffen.

In seinem neuesten Buch ‘Die Exegese der christlichen Bibel' (Verlag Baumstamm) weist er darauf hin, dass das jetzige Christentum eine aus der politischen Notwendigkeit des Römischen Kaisers entstandene kaiserliche, jedoch streng genommen keine echte Religion mit christlichen Lehren sei, und behauptet ferner, die Geschichte der Urkirche sei vom Toleranzedikt von Mailand im Jahr 313 an verfälscht worden.

Andererseits gehen die Meinungen dazu sogar unter den sogenannten rechtmäßigen Eingeweihten des Christentums auseinander, weshalb die Neugier der Außenwelt umso größer wird. Solche Kontroverse beschränkt sich nicht nur auf Korea, sondern ist bereits im Abendland, wo einst die christliche Religion in Hochblüte stand, vorgekommen.

Der britische Historiker Edward Gibbon machte einst auf den himmelweiten Unterschied zwischen den jetzigen Dogmen des Christentums und denjenigen in der Bibel aufmerksam, die seine von Christus direkt unterwiesenen Jünger niedergeschrieben haben, indem er in seinem Werk ‘Verfall und Untergang des römischen Imperiums' hervorhob:"Falls der Apostel Paulus oder Petrus nach Oxford oder Genf (wo sich das Priesterseminar mit reformierten Glaubenslehren befand) ginge, könnte er nicht umhin, den Katechismus auswendig zu lernen und sich aufs Neue die Auslegungen der orthodoxen Exegeten ihres HERRN einzubläuen."

Handelt es sich dann hier um eine entartete Lehre nach dem Geschmack der Abtrünnigen oder um eine heidnische Dogmatik, die wie die heutige Glaubenslehre, gemäß der Behauptung von Edward Gibbon bzw. Professor Kim, mit der Heilsbotschaft des Urchristentums wenig zu hat? Mit was für Folgen würden wohl diejenigen, die um des ewigen Lebens im Himmel willen gottgläubig sind, zu rechnen haben, wenn diese Mutmaßung die Realität der christlichen Welt widerspiegelte? Geht es da wirklich nicht um eine widerspruchsvolle Gläubigkeit, falls wir uns als wahre Christen angeben, obwohl unser Glaubenseifer letzten Endes auf den Weltanschauungen des Heidentums, die gar nicht im Zusammenhang mit den Belehrungen Christi stehen, oder althergebrachten Sitten der Menschheit beruhen?

Hier wollen wir das Rad der Zeit um 2000 Jahre zurückdrehen und uns von Paulus, einem der Apostel der Urkirche, in die Lehre des Urchristentums einweihen lassen.

Der Apostel Paulus, der 13 von den 27 Büchern der des Neuen Testaments verfasst hat und auch nach seinem Tod vor 2000 Jahren noch heute die Aufmerksamkeit der Christen auf sich zieht, ist die zentrale Figur in der Urchristentumsgeschichte. Paulus war der beste Evangelist, der fünfmal das Römische Reich und die Küsten am Mittelmeer bereiste und die Heilsbotschaft verkündete. Aber er galt damals nicht als ein Prophet, der von seinen Zeitgenössen anerkannt und willkommen geheißen wurde.

Er wurde als Rädelsführer der Nazarener-Sekte von den Juden vor Gericht gestellt, aus dem Dorf vertrieben und geriet wegen der falschen Glaubensbrüder in Lebensgefahr. Außerdem wurde er als Gefangener gepeitscht, auch ins Gefängnis geworfen und litt unzählige Male Hunger. Um was für Lehren des Urchristentums, die der Apostel Paulus ungeachtet dieser Not und Martyriumsgefahr allen Völkern zu verkünden suchte, handelte es sich?

Paulus, die Schlüsselfigur in der urchristlichen Glaubenslehre, legte großen Wert auf "die Errettung durch Jesus Christus in Menschengestalt" (1. Timotheus 2:5). Die Juden hingegen, die sich eine geistige und nicht leibhafte Anwesenheit Gottes auf Erden vorgestellt hatten, verachteten den in diese Welt gekommenen Jesus und verfolgten die Urgemeinde sowie den Apostel Paulus, der unerschrocken die Voraussetzung des Glaubens an Jesus für die Seelenrettung verkündete.

Zweitens achtete der Apostel Paulus auf das von Jesus höchstpersönlich beschlossene Gesetz Christi bzw. den neuen Bund und hielt unter anderem die Passahfeier für das größte Fest und nahm auf die testamentarische Verfügung Jesu hin das Abendmahl ein. (s. Lk 22:7, 1. Kor 5:7)

Drittens heiligte der Apostel Paulus den Sabbat (Samstag), den siebenten Wochentag, also den Gottesdiensttag der Urkirche (Apg 17:2), wobei ihm das Beispiel Jesu am Ruhetag als die allgemeinen Richtlinien für sein ganzes Verhalten diente. (Lk 4:16)

Viertens lehrte Paulus die Frauen der Urkirche die Notwendigkeit, im Gottesdienst ein Kopftuch zu tragen, und zeugte von der Gottes Willen widergebenden Botschaft Jesu Christi, zum Gedenken an die Ordnung der Schöpfung. (1. Kor 11:1-4)

Fünftens bezeugte der Apostel Paulus, dass es im Himmel die geistige Gottmutter Jerusalem gebe und er auch aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den geistigen Kindern der Himmelsmutter gerettet werden könne. (Gal 4:26)

Wir können uns aufgrund der vom Apostel Paulus verkündeten Glaubenslehre des Urchristentums eindeutig davon überzeugen, dass diese sich grundlegend vom jetzigen christlichen Kirchendogma unterscheidet.

Von welchem Standpunkt aus sollten wir nun das dogmatische Streitgespräch, das sich neulich in der einheimischen christlichen Welt entfacht hat und seinem Höhepunkt nähert, betrachten? Diejenigen, die diese Problematik aufgeworfen haben, unterstreichen einstimmig, dass sich jeder Christ bei seiner Urteilsbildung auf die Worte Gottes bzw. die Bibel berufen solle.

Ein Disput unter Ausschluss der Heiligen Schrift wäre sinnlos, da das Ziel des Glaubens letzten Endes die Seligkeit der Seele ist. (1. Petr 1:9) Da die Seelenrettung von Gott abhängt, müssen wir uns bei der Entscheidung umso mehr auf die Bibel berufen.

Der streng gottgläubige Apostel Paulus scheute nicht mal solche schauderhafte Ausdrucksweise, dass derjenige, der ein anderes Evangelium predige, als die Apostel des Urchristentums einschließlich Paulus verkündet hätten, veflucht sei. (Gal 1:8)

Wir sind jedoch sehr neugierig auf das Ausmaß seiner Zurechtweisung wegen des jetzigen Christentums voller Problematik, falls er in dieser ob der christlichen Glaubenssätze verwirrten Kirchenwelt erschiene.

Falls der Apostel Paulus in dieser Zeit erscheinen würde!

Seit kurzem ist die christliche Welt außer Rand und Band, denn der Professor Yong-Ok Kim an der Uni Semyeong hat ganz frontal die Dogmen des Christentums angegriffen.

In seinem neuesten Buch ‘Die Exegese der christlichen Bibel' (Verlag Baumstamm) weist er darauf hin, dass das jetzige Christentum eine aus der politischen Notwendigkeit des Römischen Kaisers entstandene kaiserliche, jedoch streng genommen keine echte Religion mit christlichen Lehren sei, und behauptet ferner, die Geschichte der Urkirche sei vom Toleranzedikt von Mailand im Jahr 313 an verfälscht worden.

Andererseits gehen die Meinungen dazu sogar unter den sogenannten rechtmäßigen Eingeweihten des Christentums auseinander, weshalb die Neugier der Außenwelt umso größer wird. Solche Kontroverse beschränkt sich nicht nur auf Korea, sondern ist bereits im Abendland, wo einst die christliche Religion in Hochblüte stand, vorgekommen.

Der britische Historiker Edward Gibbon machte einst auf den himmelweiten Unterschied zwischen den jetzigen Dogmen des Christentums und denjenigen in der Bibel aufmerksam, die seine von Christus direkt unterwiesenen Jünger niedergeschrieben haben, indem er in seinem Werk ‘Verfall und Untergang des römischen Imperiums' hervorhob:"Falls der Apostel Paulus oder Petrus nach Oxford oder Genf (wo sich das Priesterseminar mit reformierten Glaubenslehren befand) ginge, könnte er nicht umhin, den Katechismus auswendig zu lernen und sich aufs Neue die Auslegungen der orthodoxen Exegeten ihres HERRN einzubläuen."

Handelt es sich dann hier um eine entartete Lehre nach dem Geschmack der Abtrünnigen oder um eine heidnische Dogmatik, die wie die heutige Glaubenslehre, gemäß der Behauptung von Edward Gibbon bzw. Professor Kim, mit der Heilsbotschaft des Urchristentums wenig zu hat? Mit was für Folgen würden wohl diejenigen, die um des ewigen Lebens im Himmel willen gottgläubig sind, zu rechnen haben, wenn diese Mutmaßung die Realität der christlichen Welt widerspiegelte? Geht es da wirklich nicht um eine widerspruchsvolle Gläubigkeit, falls wir uns als wahre Christen angeben, obwohl unser Glaubenseifer letzten Endes auf den Weltanschauungen des Heidentums, die gar nicht im Zusammenhang mit den Belehrungen Christi stehen, oder althergebrachten Sitten der Menschheit beruhen?

Hier wollen wir das Rad der Zeit um 2000 Jahre zurückdrehen und uns von Paulus, einem der Apostel der Urkirche, in die Lehre des Urchristentums einweihen lassen.

Der Apostel Paulus, der 13 von den 27 Büchern der des Neuen Testaments verfasst hat und auch nach seinem Tod vor 2000 Jahren noch heute die Aufmerksamkeit der Christen auf sich zieht, ist die zentrale Figur in der Urchristentumsgeschichte. Paulus war der beste Evangelist, der fünfmal das Römische Reich und die Küsten am Mittelmeer bereiste und die Heilsbotschaft verkündete. Aber er galt damals nicht als ein Prophet, der von seinen Zeitgenössen anerkannt und willkommen geheißen wurde.

Er wurde als Rädelsführer der Nazarener-Sekte von den Juden vor Gericht gestellt, aus dem Dorf vertrieben und geriet wegen der falschen Glaubensbrüder in Lebensgefahr. Außerdem wurde er als Gefangener gepeitscht, auch ins Gefängnis geworfen und litt unzählige Male Hunger. Um was für Lehren des Urchristentums, die der Apostel Paulus ungeachtet dieser Not und Martyriumsgefahr allen Völkern zu verkünden suchte, handelte es sich?

Paulus, die Schlüsselfigur in der urchristlichen Glaubenslehre, legte großen Wert auf "die Errettung durch Jesus Christus in Menschengestalt" (1. Timotheus 2:5). Die Juden hingegen, die sich eine geistige und nicht leibhafte Anwesenheit Gottes auf Erden vorgestellt hatten, verachteten den in diese Welt gekommenen Jesus und verfolgten die Urgemeinde sowie den Apostel Paulus, der unerschrocken die Voraussetzung des Glaubens an Jesus für die Seelenrettung verkündete.

Zweitens achtete der Apostel Paulus auf das von Jesus höchstpersönlich beschlossene Gesetz Christi bzw. den neuen Bund und hielt unter anderem die Passahfeier für das größte Fest und nahm auf die testamentarische Verfügung Jesu hin das Abendmahl ein. (s. Lk 22:7, 1. Kor 5:7)

Drittens heiligte der Apostel Paulus den Sabbat (Samstag), den siebenten Wochentag, also den Gottesdiensttag der Urkirche (Apg 17:2), wobei ihm das Beispiel Jesu am Ruhetag als die allgemeinen Richtlinien für sein ganzes Verhalten diente. (Lk 4:16)

Viertens lehrte Paulus die Frauen der Urkirche die Notwendigkeit, im Gottesdienst ein Kopftuch zu tragen, und zeugte von der Gottes Willen widergebenden Botschaft Jesu Christi, zum Gedenken an die Ordnung der Schöpfung. (1. Kor 11:1-4)

Fünftens bezeugte der Apostel Paulus, dass es im Himmel die geistige Gottmutter Jerusalem gebe und er auch aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den geistigen Kindern der Himmelsmutter gerettet werden könne. (Gal 4:26)

Wir können uns aufgrund der vom Apostel Paulus verkündeten Glaubenslehre des Urchristentums eindeutig davon überzeugen, dass diese sich grundlegend vom jetzigen christlichen Kirchendogma unterscheidet.

Von welchem Standpunkt aus sollten wir nun das dogmatische Streitgespräch, das sich neulich in der einheimischen christlichen Welt entfacht hat und seinem Höhepunkt nähert, betrachten? Diejenigen, die diese Problematik aufgeworfen haben, unterstreichen einstimmig, dass sich jeder Christ bei seiner Urteilsbildung auf die Worte Gottes bzw. die Bibel berufen solle.

Ein Disput unter Ausschluss der Heiligen Schrift wäre sinnlos, da das Ziel des Glaubens letzten Endes die Seligkeit der Seele ist. (1. Petr 1:9) Da die Seelenrettung von Gott abhängt, müssen wir uns bei der Entscheidung umso mehr auf die Bibel berufen.

Der streng gottgläubige Apostel Paulus scheute nicht mal solche schauderhafte Ausdrucksweise, dass derjenige, der ein anderes Evangelium predige, als die Apostel des Urchristentums einschließlich Paulus verkündet hätten, veflucht sei. (Gal 1:8)

Wir sind jedoch sehr neugierig auf das Ausmaß seiner Zurechtweisung wegen des jetzigen Christentums voller Problematik, falls er in dieser ob der christlichen Glaubenssätze verwirrten Kirchenwelt erschiene.

Würden Sie an die Gottmutter glauben, wenn sie existierte?

Alle, ob gläubig oder religionslos, halten es für selbstverständlich, dass die Bibel als der Maßstab der Lehre Gottes gilt. Ganz unabhängig von der Anerkennung der Gesellschaft drückt jedes einzelne biblische Wort in aller Deutlichkeit die unumstrittene Macht bzw. den göttlichen Willen aus.

Falls die Frommen sich nicht nach den Worten der Bibel verhalten, können im Allgemeinen einem Tadel nicht entgehen:"Dürfen sie sich so als gottgläubig bezeichnen? Gebt euch nirgendwo als Christen zu erkennen!" Warum denn? Die Antwort ist ganz einfach, denn die Leute sind seit eh einhellig der Meinung, dass die Gläubigen an die Bibel zu glauben und demensprechend zu leben hätten. Die Heilige Schrift scheint schon seit langem die Rolle des Barometers für die Anschauung sowie das Verhalten der Gottesfürchtigen übernommen zu haben.

Von den vielen biblischen Lehren möchte ich jetzt als Verfasser dieses Artikels kurz und bündig über die Gottmutter bzw. die Mutter des Himmels äußern. Ist es nicht wunderlich, dass es in der Bibel schwarz auf weiß steht, dass die geistige Mutter bei der Seelenrettung der Menschheit mit dem himmlischen Vater zusammenwirkt.

Mir liegt es ganz fern, mit einem Bruchstück der einzigartigen Glaubenslehre Furore zu machen noch den Unterschied zwischen der Kirchengemeinde Gottes und den anderen Glaubensgemeinschaften bzw. Kirchen hervorzuheben, indem ich mich, den ununterbrochen ins Gespräch kommenden gesellschaftlichen Erfordernissen der Gleichberechtigung und Höherstellung der Frau usw. entgegenkommend, im vollen Bewusstsein der breiten Maße von der umstrittenen opportunistischen Geistesströmung treiben lasse:"Warum sollten wir Gott nur Vater nennen. Kommt da Mutter nicht in Frage?"

Im Gegensatz zur allgemeinen Annahme der Weltschöpfung durch den einzigen himmlischen Vater steht es in der Bibel, dass der Schöpfer eigentlich aus einem männlichen Gott (Vater), den wir an Adam erkennen können, und aus einem an Eva identifizierbaren weiblichen Gott (Mutter) besteht. (1. Mose 1:26) Die von Jesus unterwiesenen Jünger zeugten eindeutig davon, dass Abraham und Sarah im AT versinnbildlichte Personen seien, um Gottvater und Gottmutter zu offenbaren. (Lk 16:19, Gal 4:26)

Außerdem beschreibt die Bibel den von Christen tausende Jahre lang so sehr angebeteten väterlichen Gott und die Existenz der mütterlichen Gottheit sowie auf vielfältige Weise auch ihre Prophezeiungen, Aufgaben, Rollen usw. beim Erlösungsunternehmen für die Menschheit.

Sie könnten gewiss nicht die Mutter des Himmels verneinen, von der die Bibel eindeutig zeugt?

Die Frommen der Kirchengemeinde Gottes glauben an den männlichen und weiblichen Schöpfungsgott und dass die beiden Allmächtigen uns als Vater und Mutter des Himmels retten werden, was die Bibel bezeugt.

Jedes Mal wenn ich solchen Atheisten begegne, die kein Verständnis für die Existenz des geistigen Vaters und der himmlischen Mutter aufbringen und sie ablehnen, macht mich noch trauriger die Leichtsinnigkeit derer, die den Worten Gottes keinen Glauben schenken, obwohl sie vom Dasein der geistigen Mutter zeugen, und aufgrund der falschen Logik und Betrügerei die in der Bibel bezeugte Mutter des Himmels in Abrede stellen.

Die Bibel, die die Christen für heilig halten!

Die Kirchgänger an jedem Sonntag halten die Bibel an die Brust gedrückt. Die Menschen, die im Gotteshaus religiöse Gespräche führen, tragen sie durchweg unter dem Arm. Bei der Inauguration des Präsidenten in den Vereinigten Staaten liegt die rechte Handfläche des Staatsoberhauptes deutlich auf der Heiligen Schrift.

Die Bibel ist gewiss kein Schmuckstück für die Gottesgläubigen, nicht wahr?

Ich möchte auch heute die Menschen fragen, denen ich begegne:"Guten Tag. Würden Sie an den mütterlichen Gott glauben, wenn die Bibel von ihm zeugte?"